K – besonders effektiv

AUSGABE 07/08 | 2016
Wie eine alternative Messevorbereitung aussehen kann

Im Oktober steht wie jedes dritte Jahr die weltweit größte Kunststoffmesse vor der Tür. Die Hotelbuchungen sind weitestgehend abgeschlossen, und Kollegen aus aller Welt treffen sich auf der Messe, im Hotel und später in der Altstadt. Vorbereiten kann sich heute jeder über die direkten Angebote der Messe, das Internet und Apps oder diverse Printmedien. Die zahlreichen Redakteure haben schon im Vorfeld zu Messe zahlreiche Informationen zusammengetragen und berichtet, so dass man für sich eigentlich nur noch die richtigen Gespräche organisieren und vereinbaren muss.

Und trotz der exzellenten Möglichkeiten heute, kommen viele Mitarbeiter wieder zurück in die Firmen und sagen, dass die Messe so groß ist, dass man gar nicht alles sehen konnte. Man nimmt sich vor, beim nächsten Mal doch noch ein bisschen besser vorbereitet zu starten. Oft ärgert man sich am Ende auch, dass gleich drei Kollegen den gleichen Messestand besucht haben, den einen entscheidenden aber haben alle links liegen gelassen.

Tatsächlich gibt es aber auch die anderen Besucher. Es sind die, deren Firmen den Messeaufenthalt strukturiert planen, jeweils persönlich definierte Besuchspläne ausarbeiten, mitgeben und auch zwischendurch Treffen der Mitarbeiter organisieren und moderieren. Noch während der Messe wird der Erfahrungsaustausch unter allen Kollegen gepflegt, und ein dem neuen Informationsstand angepasster nächster, zweiter Besuchstag geplant. Vergessen darf man bei aller Organisation natürlich nicht, dass ein „freier“ Messerrundgang durchaus auch inspirieren kann.

Ein international aufgestellter Kunde hat mich bei letzten Mal beauftragt, schon zwei Tage vor den eigenen Mitarbeitern, die Messe zu besuchen, die Highlights gezielt nach vorher definierten Kriterien abzuscannen und dann die Mitarbeiter im Vorfeld zu informieren. Sogar Gespräche mit Ansprechpartnern auf dem Stand wurden vereinbart. Zusätzlich haben wir an einer nicht weit entfernten Technischen Hochschule noch einige Highlights nahe gebracht bekommen, die so auf der Messe nicht zu sehen waren. Die Gelegenheit ist für solche Aktionen sehr günstig, wenn man auch noch das Quartier nicht in Düsseldorf, sondern dann in der Universitätsstadt aufschlägt. Die Einsparungen bei den Übernachtungen im Vergleich zu D’dorf können dann gern für das eine oder andere Teamevent nach dem Messetag verwendet werden. Am Ende war dies ein für alle Teilnehmer abwechslungsreiches und effektives Programm. – Zum Nachahmen freigegeben.

Dr. Arno Rogalla ist Autor der monatlich erscheinenden Kolumne im K-Profi

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